Selbstfürsorge für pflegende Angehörige

Die Pflege eines nahestehenden Menschen ist eine Aufgabe von unschätzbarem Wert. Doch sie fordert viel Kraft, Zeit und Energie. Wer ständig für andere sorgt, darf sich selbst nicht vergessen. **Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern die Basis**, um langfristig die Pflege leisten und gesund bleiben zu können.

Warum Selbstfürsorge entscheidend ist

Viele pflegende Angehörige kennen das Gefühl, am Limit zu sein. Dauerhafte Belastung kann zu Erschöpfung, Burnout und körperlichen Beschwerden führen. Sie können nur dann gute Pflege leisten, wenn Sie selbst gesund und in der Lage sind, auf Ihre eigenen Bedürfnisse zu achten. Selbstfürsorge ist der Weg, um neue Kraft zu schöpfen und Überlastung vorzubeugen.

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Praktische Strategien für Ihren Alltag

Körperliche Gesundheit stärken

Mentale Stärke aufbauen

Einfache Atemübung für Stressmomente

  1. Setzen Sie sich bequem hin und lockern Sie Ihre Schultern.
  2. Atmen Sie langsam durch die Nase ein (zählen Sie dabei bis 4).
  3. Halten Sie den Atem für 4 Sekunden an.
  4. Atmen Sie langsam durch den Mund aus (zählen Sie dabei bis 6).
  5. Wiederholen Sie diese Übung 5-10 Mal, bis Sie sich ruhiger fühlen.
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Unterstützung annehmen und delegieren

Sie müssen nicht alles allein schaffen. Lernen Sie, Aufgaben abzugeben und Hilfe anzunehmen.

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Frühe Warnsignale erkennen

Hören Sie auf die Signale Ihres Körpers und Ihrer Psyche. Nehmen Sie die folgenden Warnzeichen ernst:

Selbst-Check für Ihren Alltag

Nehmen Sie sich jeden Tag eine Minute Zeit für diese Fragen:

Hinweis: Diese Informationen dienen der Orientierung und ersetzen keine ärztliche oder psychologische Beratung. Wenden Sie sich bei akuten Belastungen an Fachärzte, Beratungsstellen oder die Telefonseelsorge (0800 111 0 111).